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reisinger.pictures | Florian Reisinger

Spektakel in Linz: Zulj-Doppelpack sichert LASK spätes Remis gegen Klagenfurt

Veröffentlicht am
Zwei Fußballspieler in weiß-gelben und lila Trikots kämpfen auf dem grünen Rasen um den Ball

Inhaltsverzeichnis

  • Klagenfurt dominiert, LASK trifft
    • Linzer Powerplay und der späte Schock
      • Zulj rettet einen Punkt
        • Ein Fußballabend, der alles zu bieten hatte: Dramatik, Traumtore und einen Helden in letzter Sekunde. Zum Abschluss der 18. Bundesligarunde trennten sich der LASK und Austria Klagenfurt in der Raiffeisen Arena vor 10.200 Zuschauern mit einem spektakulären 2:2-Unentschieden. Es war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, das am Ende in LASK-Kapitän Robert Zulj seinen prägenden Akteur fand.

          Klagenfurt dominiert, LASK trifft

          Von Beginn an entwickelte sich eine offene und unterhaltsame Partie. Doch es waren die Gäste aus Kärnten, die in der ersten Halbzeit den Ton angaben. Mit schnellem Umschaltspiel und gefährlichen Vorstößen stellten sie die Linzer Defensive immer wieder vor Probleme. Die Elf von Peter Pacult agierte zielstrebiger und hätte durch Christopher Cvetko beinahe die Führung bejubelt, doch sein Schuss klatschte nur ans Aluminium. Der LASK, zwar mit mehr Ballbesitz, tat sich schwer, zwingende Chancen zu kreieren.

          Wie aus dem Nichts dann die Führung für die Hausherren: Nach einer halben Stunde zeigte sich die Effizienz der Linzer. Robert Zulj schloss eine herrliche Kombination über die linke Seite eiskalt zum 1:0 ab. Doch die Freude währte nicht lange. Klagenfurt belohnte sich für den betriebenen Aufwand noch vor der Pause. Nach einem Fehler im Spielaufbau des LASK schalteten die Gäste blitzschnell um, und Top-Torjäger Sinan Karweina stellte mit seinem Treffer den verdienten 1:1-Halbzeitstand her.

          Ein Fußballspieler im lila Trikot tritt den Ball während eines Bundesligaspiels in der Raiffeisen Arena Ein Spieler im schwarz-weiß gestreiften Trikot im Zweikampf mit zwei Gegnern in lilafarbenen Trikots um den Fußball während einer Bundesliga-PartieRückenansicht eines LASK-Fußballspielers mit der Nummer 17 und dem Namen Usor auf dem Spielfeld der Raiffeisen Arena in Linz

          Linzer Powerplay und der späte Schock

          Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich ein komplett anderes Bild. Der LASK kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte die Klagenfurter tief in die eigene Hälfte. Angetrieben von einem unermüdlichen Mittelfeld erspielten sich die Athletiker Chance um Chance. Ein Treffer von Moses Usor wurde nach VAR-Eingriff wegen eines umstrittenen Handspiels aberkannt – eine Szene, die die aufgeheizte Stimmung weiter anfeuerte. Die mitgelieferte Bildergalerie fängt die Intensität der Zweikämpfe und die spielerische Entschlossenheit beider Teams perfekt ein.

          Mitten in die drückendste Überlegenheit der Linzer fiel der Treffer jedoch auf der anderen Seite. Ein Geniestreich von Christopher Cvetko, der einen Freistoß aus großer Distanz unhaltbar ins Kreuzeck zirkelte, stellte den Spielverlauf in der 82. Minute völlig auf den Kopf. Ein Traumtor, das die Klagenfurter vom Sieg träumen ließ.

          Zulj rettet einen Punkt

          Doch dieser Fußballabend hatte noch eine letzte Pointe parat. Als alles nach einer bitteren Heimniederlage für den LASK aussah, war es erneut Kapitän Robert Zulj, der seine Mannschaft rettete. In der zweiten Minute der Nachspielzeit landete ein Freistoß im Klagenfurter Strafraum, und Zulj stand goldrichtig. Mit einem wuchtigen Volleyschuss hämmerte er den Ball zum 2:2-Endstand in die Maschen und ließ die Raiffeisen Arena erbeben.

          Ein Unentschieden, das sich für den LASK nach diesem Spielverlauf wie ein Sieg anfühlt und für Klagenfurt trotz einer starken Leistung einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Am Ende steht ein gerechtes Ergebnis in einem Spiel, das beste Werbung für die österreichische Bundesliga war.