Drama pur in der Stahlstadt: Salzburg schlägt Linz in den Schlusssekunden
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Herzschlag-Finale in Linz: Black Wings belohnen sich trotz Knott-Treffer nicht
Die Linz AG Eisarena kochte, als Graham Knott den Puck zum 2:2-Ausgleich über die Linie drückte und die Fans hinter der Plexiglasscheibe in Ekstase versetzte. Es war der Höhepunkt einer Partie, die alles hielt, was ein Duell gegen den amtierenden Meister aus Salzburg versprach: Tempo, Härte und Emotionen pur bis zur letzten Sekunde.
Schon beim Aufwärmen war die Spannung in der Halle greifbar. Die Linzer starteten mit viel Druck und erarbeiteten sich früh hochkarätige Chancen, scheiterten jedoch immer wieder am glänzend aufgelegten Salzburger Schlussmann. Das erste Drittel blieb trotz spielerischer Übergewichte der Hausherren torlos, doch die Fans spürten: Hier liegt eine Sensation in der Luft.
Ein offener Schlagabtausch im Mittelabschnitt
Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag für die Gäste. In der 21. Minute war es Thomas Raffl, der eine Unachtsamkeit in der Linzer Hintermannschaft nutzte und zum 0:1 einnetzte. Doch die Black Wings zeigten Moral. Trotz Unterzahl nach einer Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, war es St-Amant, der in der 26. Minute nach einem Solo den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Die Halle stand Kopf, und das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.
Knott lässt die Fans träumen
Das Schlussdrittel startete denkbar ungünstig für die Linzer. Robertson brachte die Salzburger in der 41. Minute erneut in Führung. Die Black Wings warfen nun alles nach vorne, drückten im Powerplay auf den Ausgleich, wurden aber zunächst nicht belohnt. In der 51. Minute war es dann endlich so weit: Graham Knott tankte sich durch und erzielte das 2:2. Unser Titelbild fängt diesen Moment perfekt ein: Knott jubelt ausgelassen vor der Fankurve – ein Bild, das die Leidenschaft dieses Abends widerspiegelt.
Die kalte Dusche kurz vor Schluss
Als sich alles bereits auf eine Overtime eingestellt hatte, wurde es noch einmal hektisch. Salzburg nahm den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis und ging volles Risiko. 30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit passierte das Unfassbare: Erneut war es Thomas Raffl, der den Puck zum 2:3-Endstand im Netz versenkte.
Ein herber Schlag für die Linzer, die über 60 Minuten eine kämpferisch tadellose Leistung abgeliefert hatten. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft von den Fans mit stehenden Ovationen verabschiedet – ein deutliches Zeichen für die Anerkennung der gezeigten Leistung gegen den Meister.
Die Spielstatistik im Überblick
- Tore: 0:1 Raffl (21.), 1:1 St-Amant (26./SH), 1:2 Robertson (41.), 2:2 Knott (51.), 2:3 Raffl (60.)
- Strafminuten: Linz 4, Salzburg 4
- Zuschauer: Ausverkauft










