Meisterlicher Auftakt: Sturm Graz setzt in Linz ein klares Statement

Der SK Sturm Graz startet mit einem souveränen 2:0-Auswärtssieg gegen den LASK in die neue Bundesliga-Saison. Ein Doppelschlag in der Anfangsphase entschied die Partie früh zugunsten des amtierenden Meisters, der in der Raiffeisen Arena eine eiskalte Effizienz an den Tag legte. Den Linzern fehlte es an Durchschlagskraft und dem nötigen Quäntchen Glück, um die Grazer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Die neue Saison war kaum angepfiffen, da schlug der Meister aus der Steiermark bereits mit voller Wucht zu. Die Elf von João Sacramento schien von der Intensität der Gäste sichtlich überrascht. Schon in der 9. Minute zappelte der Ball erstmals im Netz: Nach einem Angriff über die linke Seite und einer Kopfballvorlage von Otar Kiteishvili an die Latte, stand Leon Grgic goldrichtig und staubte zur frühen Führung ab.
Für die Linzer kam es aber noch dicker. Nur zwei Minuten später drang Kiteishvili in den Strafraum ein und wurde von Andrés Andrade zu Fall gebracht – Schiedsrichter Walter Altmann zeigte ohne Zögern auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum 2:0 (12.). Die Heimmannschaft war völlig von der Rolle, und beinahe hätte Grgic kurz darauf sogar den dritten Treffer nachgelegt, doch LASK-Schlussmann Lukas Jungwirth parierte stark. In der Folge verwaltete Sturm den Vorsprung geschickt, während der LASK offensiv kaum Lösungen fand und von den eigenen Fans mit Pfiffen in die Halbzeitpause begleitet wurde.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Athletiker, das Spiel an sich zu reißen. Die beste Phase hatten die Hausherren um die 60. Minute herum. Zuerst fasste sich Christoph Lang ein Herz, zog nach einem Solo Richtung Strafraum ab und hämmerte den Ball an das Lattenkreuz (59.) – der Weckruf für die Raiffeisen Arena. Wenige Minuten später brandete erneut Jubel auf, als Lang den vermeintlichen Anschlusstreffer erzielte. Die Freude währte jedoch nur kurz: Nach VAR-Intervention wurde das Tor aufgrund einer Abseitsposition von Modou Keba Cissé im Vorfeld aberkannt (64.).
Dieser doppelte Nackenschlag zog den Linzern endgültig den Stecker. Trotz zahlreicher Wechsel auf beiden Seiten gelang es dem LASK nicht mehr, zwingende Chancen zu kreieren. Sturm Graz verteidigte diszipliniert, ließ nichts mehr anbrennen und brachte den verdienten Auswärtssieg souverän über die Zeit. Für den neuen LASK-Trainer João Sacramento gibt es nach seinem Bundesliga-Debüt somit noch einiges an Arbeit, während der Meister aus Graz eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass auch in dieser Saison mit ihm zu rechnen ist.

















