Effiziente Wikinger schocken den LASK: Ried feiert verdienten 3:1-Derbysieg in Linz

Im mit Spannung erwarteten Oberösterreich-Derby musste der LASK eine bittere 1:3-Heimniederlage gegen einen eiskalten Aufsteiger aus Ried hinnehmen. Während die Linzer vor dem Tor sündigten und gleich dreimal am Aluminium scheiterten, zeigten sich die Innviertler gnadenlos effizient und nutzten die Fehler der Hausherren konsequent aus.
Die Partie in der Raiffeisen Arena begann eigentlich nach Maß für die Linzer Athletiker. Die Heimmannschaft übernahm von Beginn an das Kommando, drängte die SV Ried tief in die eigene Hälfte und erspielte sich eine Reihe hochkarätiger Torchancen. Doch wie so oft in dieser Saison ließ die Effizienz zu wünschen übrig. Die größte Möglichkeit auf die frühe Führung vergab Andrade bereits in der 12. Minute, als er nach einem schnellen Konter alleine vor Ried-Goalie Leitner den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.
Rieder Doppelschlag stellt das Spiel auf den Kopf
Das Auslassen bester Gelegenheiten sollte sich für den LASK bitter rächen. Nach einem unglücklichen Handspiel von Lukas Kacavenda im Strafraum entschied der Schiedsrichter nach VAR-Überprüfung auf Elfmeter für die Gäste. Mark Giovanni Große trat an und verwandelte in der 39. Minute souverän zur überraschenden Führung für die “Wikinger”. Der Schock saß sichtlich tief bei den Linzern, und es kam noch schlimmer: Nur zwei Minuten später ermöglichte ein technischer Fehler in der LASK-Abwehr Große seinen zweiten Treffer. Er setzte sich energisch durch und schloss trocken ins kurze Eck zum 2:0 ab (41.). Mit diesem Doppelschlag kurz vor der Pause stellte Ried den Spielverlauf völlig auf den Kopf.
Aluminium-Pech besiegelt LASK-Niederlage
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Linzer nicht zu ihrem Spiel. Ein weiterer schwerer Fehler im Spielaufbau wurde prompt bestraft. Peter Kiedl nutzte die Unordnung in der LASK-Defensive und erhöhte in der 52. Minute auf 3:0 für die Gäste.
Danach warfen die Hausherren alles nach vorne, doch das Glück war an diesem Tag nicht auf ihrer Seite. Ein wuchtiger Kopfball von Samuel Adeniran krachte an die Latte (62.), und auch wenn João Victor Tornich in der 65. Minute noch auf 1:3 verkürzen konnte, blieb die Wende aus. Das Aluminium schien an diesem Abend ein Rieder zu sein: Zuerst traf Moses Usor nur den Pfosten (80.), ehe kurz darauf auch ein Schuss von Kasper Jørgensen an der Außenstange landete (83.).
So blieb es am Ende bei einem auch in der Höhe verdienten Sieg für den Aufsteiger, der sich im Derby von seiner besten Seite zeigte. Während die SV Ried mit diesem Erfolg einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt macht, rutscht der LASK in der Tabelle weiter ab und steckt nach einem enttäuschenden Saisonstart tief in der Krise.

















