Österreich zittert sich zum 1:0-Sieg gegen Zypern

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Österreich hat seine Pflicht in der WM-Qualifikation erfüllt und einen schmeichelhaften 1:0-Heimsieg gegen Zypern eingefahren. Trotz klarer Favoritenrolle tat sich die Mannschaft von Ralf Rangnick über die gesamte Spieldauer schwer und kam erst durch einen umstrittenen Elfmeter zum entscheidenden Treffer. Die Leistung war alles andere als überzeugend und lässt vor dem kommenden Duell mit Bosnien Fragen offen.
Mühsamer Beginn und Glück für Österreich
Von Beginn an zeigte sich das erwartete Bild: Österreich übernahm die Kontrolle, schnürte die Zyprioten tief in deren Hälfte ein, tat sich aber im letzten Drittel enorm schwer, klare Torchancen zu kreieren. Die Gäste verteidigten diszipliniert und sorgten mit schnellen Gegenstößen immer wieder für Unruhe.
Der Schockmoment für die Heimmannschaft folgte in der 23. Minute: Nach einer Standardsituation kam Zypern zum Abschluss, und nur das Aluminium und ein glänzend reagierender Alexander Schlager verhinderten den Rückstand. Diese Szene unterstrich die Verunsicherung im österreichischen Spiel, das von ungewohnten Ballverlusten und mangelnder Kreativität geprägt war. Auch die Atmosphäre im Stadion wirkte, abgesehen von lauten “Alaba”-Rufen bei Eckbällen, eher verhalten. Mit einem enttäuschenden 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
Elfmeter bringt die Erlösung
Teamchef Ralf Rangnick reagierte in der Pause und brachte mit Romano Schmid und Michael Gregoritsch frische Kräfte für die Offensive. Österreich startete druckvoller in die zweite Hälfte, doch die zwingenden Aktionen blieben zunächst aus.
Die spielentscheidende Szene ereignete sich in der 53. Minute: Nach einem Zweikampf mit Christoph Baumgartner im Strafraum entschied der Schiedsrichter nach VAR-Intervention auf Elfmeter für Österreich – eine glückliche Entscheidung. Marcel Sabitzer ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0.
Auch nach dem Führungstreffer gelang es Österreich nicht, das Spiel zu dominieren. Zypern blieb unangenehm und versuchte bis zum Schluss, den Ausgleich zu erzielen. Die österreichische Mannschaft beschränkte sich darauf, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, was nach einer langen Nachspielzeit auch gelang.
Ein Sieg mit Schönheitsfehlern
Am Ende steht ein Pflichtsieg, der für die Tabelle wichtig ist. Spielerisch konnte die ÖFB-Elf jedoch keinesfalls überzeugen. Gegen einen defensiv starken und mutig konternden Gegner aus Zypern fehlten die Ideen und die Durchschlagskraft. Um im kommenden Spiel in Bosnien, wo es um die Tabellenführung geht, zu bestehen, wird eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein.





































